In mennonitischen Gemeinden ist es üblich, dass Laien predigen. Nach dem Glaubensverständnis der Täufer und Täuferinnen des 16. Jahrhunderts stellt die Bibel die einzige bindende Schrift für das Leben und die Verkündigung dar. Darauf gründend werden alle Gemeindemitglieder als mündige Christen und Christinnen verstanden, die eigenverantwortlich lernen sollen, die biblische Botschaft zu verstehen und mit ihr verantwortlich umzugehen.
In der Mennonitengemeinde zu Hamburg und Altona gibt es drei gewählte und ordinierte Predigerinnen und Prediger:
- Dr. Dennis Slabaugh
- Ruth Wedel
- Jens Fieguth
Die beiden letztgenannten predigen regelmäßig. Darüberhinaus werden Gottesdienste von nicht-ordinierten Ehrenamtlichen gehalten:
- Marianne Gamp
- Jonas Widmer
Die ehrenamtlichen Prediger und Predigerinnen der Gemeinde Hanmburg treffen sich regelmäßig zu Predigtwerkstätten.
Die Gemeinde kann Laienpredigenden ordinieren, indem die Gemeindeversammlung der entsprechenden Person das Vertrauen ausspricht und sie für sieben Jahre wählt. Durch eine Bestätigung der Gemeindeversammlung verlängert sich die Amtszeit um jeweils sieben Jahre.
Ordinierte Laienprediger und Laienpredigerinnen sind befugt, das Abendmahl auszuteilen sowie Taufen, Trauungen oder Beerdigungen vorzunehmen.
Der Predigtdienst durch Laien aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen sowie Lebensumfeldern wird als Bereicherung des Gemeindelebens empfunden.