Drei Frauen kommen zum Grab. Sie wollen zur Jesu Leiche. Sie gehen hinein. Nur ein „Jüngling“ in einem leuchtenden Gewand ist zu sehen. Sie erschrecken sich. Auch nachdem der Engel ihnen sagt, sie sollten sich nicht erschrecken, verlieren sie ihre Angst nicht. Jesus ist nicht im Grab, sondern unter den Lebenden. Er ist auferstanden. Die Frauen sind trotzdem (oder deswegen?) so erschreckt, dass sie nichts sagen können. Sie laufen einfach weg.
Wie so oft kommt es anders als erwartet. Wir erschrecken uns, kriegen Angst. Wir denken: Es muss etwas geschehen sein. Wird es vielleicht etwas noch Schlimmeres geben? Sind wir in Gefahr? Wie schrecklich es werden könnte! Wir haben Angst und wissen nicht, was wir tun sollten. Wir laufen weg und sagen niemandem etwas.
Gott will nicht, dass wir so reagieren sondern, dass wir keine Angst haben, nie und nimmer, und schon gar nicht vor dem größten Geschehnis unseres Lebens: vor unserer Begegnung mit dem auferstandenen Christus. Wir sollten uns nicht davor erschrecken, dass er sich uns als Lebendiger zeigt, dass er uns klar macht, dass er lebt und den Tod des alten, verderblichen Lebens überwunden hat. Wir sollten keine Angst vor dem neuen Leben haben, das er uns geben will.
Haben wir trotzdem (oder deswegen?) Angst? Das neue Leben in Christus scheint viele zu erschrecken. Mögen wir diese lähmende Angst beiseitelegen und den Gekreuzigten und Auferstandenen suchen und finden!
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