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Der Engel Gottes berührte Elia und sprach: iss, denn der Weg, der vor dir liegt, ist weit.
1 Könige 19,7

Markus Hentschel

Elia, der Prophet, erfährt die Folgen von Gewalt. Es herrscht Religionskrieg. Elia hat feindliche Propheten umgebracht. Er muss nun fliehen, um sein Leben zu retten. Aber die eigenen Taten haben ihn selbst traumatisiert. Er kann nicht mehr und möchte sterben.

Gott schickt einen Engel mit Wasser und Brot. Und er schickt Elia auf eine Reise zu dem Berg, an den Israel die Gebote Gottes empfangen hat. Dort wird Gott Elia nicht in einem gewaltigen Sturm, nicht in Erdbeben und Feuer, sondern in einem sanften Wind erscheinen. Es ist ein Weg, den Gott und Elia gemeinsam gehen – fort aus der Zone und dem Klima mörderischer Gewalt. Es ist ein Weg, in dem Gott und Elia sich gemeinsam verwandeln. Gott und Elia erinnern sich gemeinsam an die Gabe der Gebote, deren zentrales dies ist: du sollst nicht töten – du sollst nicht sterben.

Gott spürt, was sein Engel spürt, als er Elia berührt – und sich von Elias Not anrühren lässt. So kann es nicht weiter gehen. Die Gewalt muss ein Ende haben. Wir müssen wieder zurück finden auf den Weg der Gebote. Und dieser Weg beginnt mit der elementaren Hilfsbereitschaft, ein Leben zu retten. Die Geste und die Erfahrung des Engels, von der Gott selbst sich betreffen lässt, sagt: jedes Leben zählt. Und alle Gottesmacht zählt nichts, wenn sie nicht vor allen Geboten dieses einzelne Leben in den Mittelpunkt stellt. Die Gebote dienen dem Leben eines jeden, einer jeden.

Es beginnt in dieser Zeit der Pandemie auch wieder die Zeit des Reisens – vorsichtig, aber doch für viele auch mit Sehnsucht erwartet. Die Berührung des Engels und seine Worte: „iss, denn der Weg, der vor dir liegt, ist weit“ ist auch ein Reisesegen. Ein Segen, der uns stärkt, wenn wir auf unseren Reisen die Beschwernisse der letzten Monate mitnehmen – und nicht einfach und sofort abschütteln können. Ein Segen, der uns zusagt, dass nicht gleich alles wieder gut ist, aber wir genug Wegzehrung bekommen, wieder zu uns und zum Frieden zu finden.

IcIch wünsche euch eine Sommer- und Ferienzeit, in der Lasten leichter werden und Lebensfreude wächst.

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.
(1. Petr. 3,15)

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