Paulus steckt scheinbar in der Klemme. Vor dem Statthalter Roms und dem König muss er sich rechtfertigen. Nach seiner Festnahme in Jerusalem sprach er vor dem Volk der Stadt, das ihm an den Kragen wollte. Dann vor dem Hohen Rat der jüdischen Gemeinde. Um ihn zu schützen, wurde er nach Cäsarea zum Statthalter Felix gebracht, vor dem Paulus sich wiederum verteidigen musste. Er blieb in Haft, auch als der neue Statthalter Festus sein Amt übernahm. Vor Festus und vor König Agrippa musste er erklären, warum er scheinbar so viel Widerstand erregt. In seine Verteidigung vor den Beiden fallen die Worte unsers Monatsspruches.
Was hat er gesagt? Unter anderem hat er über seine Umkehr auf dem Weg nach Damaskus berichtet. Vorher war er der Bevollmächtige des Hohen Rates. Nach seiner Begegnung mit Jesus wurde er Prediger unter Juden und Heiden in Judäa. Deswegen wurde er verfolgt. Er bezeugt: er habe Hilfe von Gott erfahren; er steht jetzt da als Gottes und Jesu Zeuge.
Der Statthalter Festus reagiert darauf: Paulus, du bist verrückt! Er hat nur gesagt, dass er die Hoffnung auf Gott habe, und dass es eine Auferstehung geben werde. Ist das verrückt? Er hat nur bezeugt, dass er die Hilfe Gottes erfahren habe, und dass er jetzt der Zeuge von Gott und von Jesus Christus ist. Verrückt? Haben wir nicht Gottes Hilfe erfahren, immer wieder erfahren? Haben wir nicht die Auferstehung in Jesus erlebt? Können wir nicht Zeugen und Zeuginnen davon sein? Sind wir verrückt? Gott bewahre! Wir sind Zeugen und Zeuginnen! Wir sind Christen und Christinnen! Mögen wir immer so viel Mut haben!
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