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Jahreslosung 2021:
Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist! Lukas 6,36

Markus Hentschel

Lass mal Fünfe gerade sein! Drück ein Auge zu!
Das sind die kleinen, alltäglichen Formen, die Anfänge der Barmherzigkeit. Aber manchen fällt schon dieser Anfang schwer. Denn fünf sind nun mal ungerade – und es kostet Überwindung, aufs Rechthaben zu verzichten.
Übe Nachsicht! Denn diese ist es, die dem Gegenüber das Leben leichter macht. Es ihm manchmal allererst ermöglicht, wieder Zutrauen zu sich zu fassen. Öfter als man denkt, führt, auf der Einhaltung der Regel zu beharren, nur dazu, dass „der Gestrauchelte“ gar nicht mehr Fuß fassen kann.

Übe Nachsicht!
Reicht das als Botschaft für ein ganzes Jahr? Ist das als Übersetzung der Weisung Jesu „seid barmherzig“, nicht zu banal? Und ist Nachsicht angesichts der verantwortungslosen Übertretung der Corona-Regeln angesagt?

„… wie euer Vater barmherzig ist“.
Das ist die Selbstdefinition Gottes seit der Gabe der Gebote an sein Volk Israel. „Ich bin Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue“ (2 Mose 34,6). Und in Jesaja 30, 18 heißt es: „Es sehnt sich Gott danach, euch gnädig zu sein. Bald wird er zu euch kommen und sich wieder über euch erbarmen, denn er ist ein gerechter Gott.“
Erbarmen ist ein Weg der Gerechtigkeit. Denn Gerechtigkeit heißt: Gemeinsam leben zu können. Dafür braucht es auch Regeln. Aber um miteinander leben zu können, müssen Menschen oft erst einmal aufgerichtet werden. Viele liegen nämlich am Boden und wissen nicht ein noch aus. Und dann ist Gott im Miteinander offensichtlich der Meinung, dass wichtiger als die Bestrafung bei Übertretung der Regel ist, die Gemeinschaft zu wahren, beieinander zu bleiben. Er beharrt nicht darauf, Recht gehabt zu haben. Er lässt Nachsicht walten!

„seid barmherzig…“
Leicht ist es nicht. Erbarmen braucht Übung. Vielleicht zuerst darin, Mitleid zu-zulassen. Vielleicht dann mit Psalm 112,5 „wohl dem der barmherzig ist und gerne leiht“ dadurch, dass man ohne sich zu überfordern, aber auch ohne Berechnung, gibt. Vielleicht dann in der überraschenden Erkenntnis, dass unsere (Lebens-) Ansprüche bei Gott so gut gewahrt sind, dass Erbarmen sie nicht mindert.

Übt Nachsicht! Ich wünsche euch ein Jahr, in dem euch Erbarmen reich zuteil wird.

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Gu-ten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich. 1 Kor. 6,12

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