Lachen ist gesund sagt der Volksmund. Das ist sogar medizinisch nachweisbar. Gott lässt Sara lachen. Es ist nach der Geburt von Isaak. Noch vor einiger Zeit hat Sara ironisch, bei sich gelacht, als sie hörte, dass sie und Abraham in hohem Alter noch einen Sohn bekommen sollen. Doch jetzt ist das Wunder geschehen und Sara lacht vor Glück über dieses Geschenk Gottes. Das war vielleicht das gesündeste Lachen der Weltgeschichte. Nicht nur ein Lachen aus Fröhlichkeit, sondern ein Lachen, das Gott geschenkt hat.
Um ehrlich zu sein: in der Bibel wird wenig gelacht, eher gespottet und ausgelacht. Lachen kann verletzen und will das manchmal auch. Jemanden belächeln, ihn oder sie auslachen. Sich über den andern lustig machen, ihn verspotten. Das kann zutiefst verletzen und seelische Krisen auslösen. Das macht dann mit dem Menschen das genaue Gegenteil von dem, was ein gutes Lachen bei ihm bewirkt. Es bedrückt ihn und lässt ihn weinen.
Ein fröhliches Beisammensein – ein gemeinsames Lachen – ein gutmütiges Scherzen – ein fröhliches Wort – ein flüchtiges zugewandtes Lächeln – ein freundliches Gesicht. Damit schenken wir einander ein gutes Gefühl und eine gute Zeit. Damit schenken wir einander das Licht, das aus den Lachen entspringt, was Gott uns geben will.
Im Lukas-Evangelium steht: „Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen.“
Alle, die wir weinen über die Ungerechtigkeit, die Ausbeutung der Natur, den Unfrieden, die Vertreibung usw. Ein jeder wird diese Auflistung persönlich für sich fortsetzen können.
Denen ruft Jesu zu: „In Gottes neuer Wirklichkeit werdet ihr nicht mehr weinen müssen über diese Zustände. Denn solches wird keinen Platz mehr haben.“ Und manchmal kann ich kaum erwarten, dass es soweit ist.
Dann werden wir es kennenlernen: das Lachen, das aus Gottes Gegenwart erwächst.
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