040-857 112    E-Mail

christmas hamburg

Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR.
Sacharja 2, 14

Markus Hentschel

Weihnachten ist das Fest des Wohnens.

Wohnen – der Wortstamm hat ursprünglich die Bedeutung: „gern haben, wünschen“. Wohnen ist Wonne: das, was höchste Freude und Lust gewährt. Und an Weihnachten ist diese Wonne mit Gewohnheiten verbunden – in der Wünsche sich erfüllen, noch bevor wir sie aussprechen müssen.

Weihnachten ist das Fest des Wohnens: dass Gott bei uns wohnen will.

Menschen seines Volkes, wie die zur Zeit des Propheten Sacharjas, in der Jerusalem nach der Besatzung durch die Babylonier noch nicht wiederaufgebaut und der Tempel noch in Trümmern lag, hatten den Eindruck: Gott lässt uns allein. Menschen zur Zeit Jesu, unter der Herrschaft der Römer, frugen sich: Ist Gott noch bei uns?

Beiden gilt der Wunsch und das Versprechen Gottes: „Ich komme und will bei euch wohnen.“

Dafür, uns gern zu haben, mit uns sich zu freuen und sich mit uns seine Wünsche zu erfüllen, nimmt Gott einiges in Kauf: bekanntlich eine Wohnung, die nicht zum Wohnen gedacht ist, einen Stall.

Gott stellt sich beim Wunsch, mit uns zu wohnen, darauf ein, dass Menschen ihre Wohnungen nicht auf Gäste eingerichtet haben. Dass ihre Wohnungen nur ihnen zu eigen sind. Geschlossen.

Das, was Menschen Gott als Wohnung zugestehen, nur einen Stall, macht von Gott aus deutlich, was er – auch wenn Menschen das anders sehen – unter Wohnen versteht. Die Art, wie Gott wohnen will, soll auch unser Verständnis des Wohnens verändern. Es ist ein Wohnen ohne verschlossene Türen.

Die Tochter Zion, Jerusalem, die sich freuen soll darüber, dass Gott bei ihr wohnt, ist (Sacharja 2,12): „eine offene Stadt wegen der vielen Menschen und Tiere in ihrer Mitte.“ Offene Stadt, eine Stadt ohne Mauern, ohne Verteidigung, ohne Waffen, eine wehrlose Stadt. Und die Krippe erinnert an die ursprüngliche Weise, in der Gott bei seinem Volk wohnt. Nämlich während der Wüstenwanderung in einem Zelt, einer Wohnung ohne festen Wohnsitz, einer beweglichen Wohnung.

Weihnachten ist das Fest des neuen Wohnens.

Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Gu-ten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich. 1 Kor. 6,12

Weiterlesen »
  • Taufkurs

    Do. 16. Mai.  18:00 - 20:00


  • Chorprobe

    Do. 16. Mai.  19:00 - 21:00


  • Gottesdienst 11 Uhr Mennokate

    So. 19. Mai.  11:00 - 12:30
    Mennokate Altfresenburg 1, 23843 Bad Oldesloe, Deutschland