Planungssicherheit ist eine feine Sache. Nicht nur für die Städte und Kommunen, die ihre Bedienstete im öffentlichen Dienst bezahlen müssen, sondern auch für uns. Wie schön es ist, wenn wir sicher davon ausgehen können, dass der Lohn bis zum Monatsende reichen wird, oder dass wir auch einen schönen Urlaub genießen können. Das wünschen wir uns.
Wünschenswert ist auch, wenn wir sicher wissen können, wie es weiter mit uns und der Welt geht. Die großen Firmen, die Bauern, die Politiker – alle möchten wissen, was als Nächstes passiert, was das alles bedeutet, wohin das führt, und was das alles bringt. Die Brexit-Debatte zeigt allzu deutlich, wie wichtig verlässliche Planungssicherheit ist.
Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu ist das aber nicht mehr so wichtig. Kurz nachdem die Frauen entdeckt hatten, dass das Grab leer war, haben sie mit dem Auferstandenen gesprochen. Er sagte, er wolle seine Jünger/innen in Galiläa treffen, auf einem Berg. Dort versprach er ihnen, dass er bei ihnen bleibt, bis die Welt und die Zeit zu Ende sind. Das ist echte Planungssicherheit! Jesus spricht nicht mehr davon, wann oder wie Welt und Zeit zu Ende gehen, nur davon, dass er bei uns bleibt. Es ist daher nicht mehr nötig, dass wir den Kopf über das Ende zerbrechen. Es ist aber nötig, dass wir Jesus Christus hören: Er hat die Macht über alles in der Welt. Und: er bleibt bei uns wo immer wir sind, am Tag und in der Nacht, in guten und schlechten Zeiten, bei allem, was uns beschäftigt. Darauf verlassen wir uns.