Im Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessalonich finden wir am Ende des Briefes, neben verschiedenen Ratschlägen zum Glaubensleben, die Jahreslosung. Paulus bezieht sich hier auf die prophetische Rede. Eine prophetische Rede ist als eine von Gottes Geist inspirierte Rede zu verstehen, die auf die Zukunft mit Gott verweist und auffordert sein Leben danach auszurichten. Weniger ist es eine Zukunftsvorhersage.
Nächstes Jahr stehen sowohl die Bundestagswahl als auch die Bürgerschaftswahl an. Die Wahlkämpfer wollen uns von dem überzeugen, was für die Zukunft Deutschlands das Beste ist. Die Wahrheit bleibt dabei öfter auf der Strecke. Fakten werden überspitzt. Andere Fakten werden ausgeblendet und verschwiegen. Die einen haben die wirtschaftliche, die anderen die soziale, die ökologische oder die nationale „Brille“ auf.
Damit der Wähler sich besser orientieren kann gibt es den Wahl-O-Mat, in dem wir gewichten können welche Themen uns wichtig sind. Das Ergebnis ist eine Übersicht welche Wahlprogramme die meisten Übereinstimmungen mit unserer Auswahl aufweisen.
Wir müssen leider davon ausgehen das die Wahlkämpfer versuchen, uns auf vielerlei Weise zu manipulieren. Indem sie Ängste schüren, Populäres nach vorne stellen und jede Menge Dinge versprechen.
Und nun:
„Prüfet alles. Behaltet das Gute.“
Was ist das Gute?
Eins ist mir klar. Um die richtige Sicht zu haben, muss ich mir die „Brille“ Gottes aufsetzen. „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt.“
Gut ist, was sozialen Frieden schenkt. Gut ist, was Menschen und ihr Wohlergehen in den Mittelpunkt stellt. Gut ist, was die Natur schützt. Gut ist, was aufbauend ist und Vertrauen stärkt. Das sind nur einige Gedanken hierzu.
Der Ursprung, die Quelle von dem, was Gut ist, ist Gott. Das ist das Maß der Dinge!