„Eines Tages wird es so sein: das Gras verschwindet, die Bäume trocknen aus, die Tiere lechzen nach Wasser, das nicht mehr vom Himmel fällt. Der alttestamentliche Prophet Joel spricht zu uns in unsere Tage hinein und beschreibt einen Zustand, der eintreten wird. Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, werden wir eine Umweltkatastrophe erleben, die durch gewältige Stürme und Zerstörung noch schlimmer wird. Kann man dem Propheten aus 300 bis 400 v. Christus auch heute Glauben schenken?
Joel spricht in eine wirtschaftliche Notsituation hinein. Heuschrecken und Dürre haben das Land verwüstet. Der Prophet macht auch klar, dass diese Situation eng mit einem letzten Gericht zusammenhängt. Dieses letzte Gericht kann aber abgewendet werden. Notwendig sind Fasten und Beten, und auch Umkehr und Reue.
Joel spricht aber nicht nur von „kann“, sondern auch von „wird“. Gott wird das Volk retten, Gott will das Volk retten.
Genau das ist was wir hören sollen. Was wir unserer Umwelt antun, führt zur Katastrophe. Was wir durch unsere unverantwortliche Ausnutzung unserer Ressourcen treiben, wird zu Flächen mit ausgetrocknetem Gras, zu ausgetrockneten Bäumen, zu leidenden Tieren, zu Klimaveränderungen, zu Wassermangel, zu immer schlechterer Luft führen. Das alles wird passieren: wenn wir nicht umkehren und Reue zeigen, wenn wir unsere Einstellung zu Gottes Schöpfung nicht ändern.
Aber: Gott will und wird uns retten. Unser Sommer kommt und wir werden Gelegenheit haben darüber nachzudenken. Was wir nicht vergessen sollen: Gott wird retten. Dann wie Joel sagt: „Wir werden essen und satt werden und den Namen des Herrn, unsers Gottes, preisen.“
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